Wie unterscheiden sich Akne-Salben und Cremes untereinander?
Egal, ob Creme oder Akne-Salbe: Bei beiden Formen der topischen Akne-Behandlung handelt es sich prinzipiell um ein Gemisch aus Öl (Fett) und Wasser. Um die beiden Bestandteile miteinander zu vermischen, ist ein sogenannter Emulgator notwendig, der die beiden Teile zu einer Emulsion verbindet.
Der größte Unterschied zwischen einer Akne-Salbe und einer Creme besteht im jeweiligen Wasseranteil. Akne-Salben enthalten grundsätzliche mehr Öl als Wasser und werden deshalb auch als Wasser-in-Öl (W/O) Gemisch bezeichnet. Früher fielen ausschließlich wasserfreie Präparate in die Kategorie der Salben – diese Art der Zubereitung wird heute unter dem Namen „Fettsalbe“ verkauft. Der hohe Fettanteil verhindert, dass Feuchtigkeit aus der Haut austritt, und schützt die Haut gleichzeitig vor äußeren Einflüssen.
Anders als Akne-Salben enthalten Cremes mehr Wasser als Öl – man spricht hier von einer Öl-in Wasser (O/W) Emulsion. Sie versorgen die Haut zwar mit Feuchtigkeit, sind aufgrund ihres hohen Wasseranteils jedoch leichter aufzutragen. Je nach Pflegebedarf (trockene Haut, fettige Haut, Mischhaut) können Cremes mit verschiedenen Wirkstoffen von Vitamin A über Antibiotika bis Teebaumöl angereichert und an unterschiedliche Körperstellen (Gesicht, Rücken, Intimbereich) angepasst werden.