Was ist ein eingewachsener Zehennagel?
Ein eingewachsener Zehennagel bedeutet, dass der Nagel seitlich in den Übergang zwischen Nagel und Haut, die sogenannte Nagelfalz, eingewachsen ist. Dies kann zu Rötungen und Druckschmerzen führen. Wenn Bakterien in die Wunde gelangen, kann sich der Zeh entzünden und dadurch nässen, eitern und unangenehm riechen. Im Laufe der Zeit kann sich über dem Nagel "wildes Fleisch" oder Granulationsgewebe bilden, das eine körnige Oberfläche aufweist.
Ursachen für einen eingewachsenen Zehennagel
Die Ursachen für das Einwachsen von Zehennägeln liegen häufig in der falschen Pflege, bei der die Nägel zu kurz geschnitten oder an den Ecken abgerundet werden. Dadurch wächst der Nagel ins Gewebe ein. Die richtige Methode ist, die Zehennägel gerade abzuschneiden oder abzuknipsen. Die Nägel sollten dabei lang genug bleiben und die Nagelecken frei auf dem seitlichen Hautrand aufliegen.
Es gibt auch erblich bedingte Ursachen: Manche Menschen haben von Natur aus gewölbte oder röhrenartig geformte Nägel, sogenannte Rollnägel. Diese wachsen durch ihre Form leichter seitlich ins Gewebe. Zudem leiden Menschen mit Schweißfüßen und auch Träger:innen von zu engen Schuhen häufiger unter eingewachsenen Fußnägeln.
Aber auch Erkrankungen, die Wassereinlagerungen in den Füßen verursachen, führen dazu, dass Fußnägel einwachsen. Darunter fallen Adipositas, Diabetes mellitus, chronische Beinvenenschwäche oder eine Herz- oder Nierenschwäche.