Welche Anzeichen sprechen für Kopfhaut-Pilze?
Verbreitet sich auf der Kopfhaut ein Pilz, führt das zu einer sichtbaren Veränderung der Hautoberfläche. Darüber hinaus können sich die Mikroorganismen auf dem Kopf durch verschiedene weitere Krankheitszeichen äußern, die je nach Hauttyp verschieden sind und auch nicht immer einen Hinweis auf den genauen Auslöser bieten.
In seltenen Fällen betrifft Kopfhaut-Pilz das Gesicht oder andere Körperbereiche. Anhaltspunkte hierfür sind sieben bis acht Zentimeter große Flecken, die trocken, aber auch stark entzündet sein können. Dringen Bakterien in die betroffenen Areale ein, können wabenförmige, nässende und zum Teil eiternde Wunden entstehen.
Bei Männern ist manchmal auch der Bartbereich involviert. Dort lösen die Mikroorganismen entzündliche Abszesse aus, die häufig von Krusten bedeckt sind. In dieser Form kann eine Infektion mit einem Kopfhaut-Pilz auch die Augenbrauen und die Wimpern schädigen.
Tinea capitis superficialis
Bei der Tinea capitis superficialis entstehen auf dem Kopf charakteristische, kreisförmig eingegrenzte Bereiche, in denen die Haare knapp über der Hautoberfläche abbrechen. Zudem sind die runden Areale von einer Vielzahl dichter grauer Schuppen bedeckt. Die Anzahl der haarlosen Kreise ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ohne Behandlung kann der Haarverlust irreversibel sein.
Ursächlich ist mehrheitlich Microsporum canis, manchmal aber auch eine der Trichophyton-Arten. Ist Letzteres der Fall, zeigt sich häufig zusätzlich eine Entzündungsreaktion.
Tinea capitis profunda
Eine Besiedlung der Kopfhaut mit der Pilzart Trichophyton verrucosum führt zu eitrigen, stark entzündlichen Flächen. Häufig kommt es zur Krusten- und Narbenbildung. Weitere mögliche Beschwerden sind Kopfschmerzen, Müdigkeit und leichtes Fieber.
Bei einigen Betroffenen schwellen die Lymphknoten an Hals und Nacken an. Diese Variante von Kopfhaut-Pilz ist daher äußerst schmerzhaft und sollte unbedingt behandelt werden.
Wie wird Kopfhaut-Pilz diagnostiziert?
Da sich viele Hauterkrankungen ähnlich äußern wie eine Pilzerkrankung der Kopfhaut, sind für eine eindeutige Diagnose meist mehrere ärztliche Untersuchungen erforderlich.
Eine Methode, einen Kopfhaut-Pilz festzustellen, besteht in der Verwendung eines Nativpräparates. Hierbei wird der Krankheitsherd mit Alkohol desinfiziert und aus dem Randbereich werden einige Haarstoppeln und gegebenenfalls auch bestehende Eiterkrusten entnommen. Dann wird die Gewebeprobe auf einem Objektträger mit Kalilauge oder einer Tetraethyl-ammonium-hydroxide-(TEAH-)Lösung überzogen und für fünf bis zehn Minuten unter feuchten Bedingungen abgestellt. Sind bei der anschließenden mikroskopischen Analyse des Präparats Hyphen und Sporen zu erkennen, ist das ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Kopfhaut von einem Pilz befallen ist.
Um festzustellen, welche Pilzart für den Haarausfall und weitere Krankheitszeichen verantwortlich ist, bedarf es der Anlage einer Pilzkultur. Auch hierfür ist eine Gewebeprobe erforderlich. Zur Identifikation des Kopfhaut-Pilzes wird die Kultur regelmäßig analysiert und hinsichtlich des Wachstumsbildes, der Wachstumsform und der Farbstoffbildung beurteilt.
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