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Kopfhaut-Pilz: Arten, Ursachen & Behandlung

Hautprobleme

Dr. med. Sarah Bechstein

Fachärztin für Dermatologie & Venerologie und Mitbegründerin von FORMEL SKIN

In diesem Artikel

Oberflächliche Pilzinfektionen, wie zum Beispiel der sogenannte Kopfhaut-Pilz, sind weit verbreitet. Bei den meisten Menschen betreffen sie die Hände oder Füße. Weniger bekannt, aber sehr unangenehm ist jedoch der Kopfhaut-Pilz, der zu Haarausfall und stellenweiser Kahlheit führen kann.

Du bist unsicher, ob du möglicherweise unter einem Kopfhaut-Pilz leidest? Kein Problem! Das Team von Ärzt:innen und führenden Dermatolog:innen bei FORMEL SKIN ist bereit, dir beratend zur Seite zu stehen. Unser Ziel ist es, dich mit einer kompetenten medizinischen Online-Beratung zu unterstützen und schnell auf dein Anliegen einzugehen.

Diagnose: Was hilft gegen Kopfhaut-Pilz?

Indem Du den Fragebogen ausfüllst, kann das Ärzt:innenteam Deine Haut über die bewährte Methode der Blickdiagnose untersuchen und auf dieser Basis den passenden Behandlungsplan zusammenstellen.

Was ist Kopfhaut-Pilz und welche Erreger sind dafür verantwortlich?

Der Begriff Kopfhaut-Pilz steht für Pilzerkrankungen der behaarten Kopfhaut, der Augenbrauen und der Wimpern. Die medizinische Bezeichnung lautet Tinea capitis. Ursächlich können Pilze der folgenden Gattungen sein:

  • Microsporum canis,

  • Microsporum audouinii,

  • Trichophyton tonsurans,

  • Trichophyton mentagrophytes,

  • Trichophyton schoenleinii,

  • Trichophyton violaceum oder

  • Trichophyton verrucosum.

In Mitteleuropa ist in erster Linie Microsporum canis für eine Infektion mit Kopfhaut-Pilz verantwortlich. Übertragen wird dieser Mikroorganismus vor allem durch Katzen, Hunde und Meerschweinchen.

Diese sind häufig befallen ohne selbst Symptome zu zeigen. Insbesondere Kinder können sich schon durch das Streicheln der Tiere infizieren. Als Überträger gelten vor allem streunende Katzen und Hunde in Südeuropa.

Eine Ansteckung mit Kopfhaut-Pilz kann auch durch kontaminierte Gegenstände erfolgen, beispielsweise über:

  • Fahrzeugsitze (Auto, Bus, Zug),

  • Kopfstützen,

  • Kuscheltiere,

  • Bettwäsche,

  • Handtücher und

  • Haarbürsten.

Eine Direktübertragung des Kopfhaut-Pilzes von einem Menschen zum anderen ist ebenfalls möglich, etwa wenn Kinder beim Spielen die Köpfe zusammenstecken.

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Welche Anzeichen sprechen für Kopfhaut-Pilze?

Verbreitet sich auf der Kopfhaut ein Pilz, führt das zu einer sichtbaren Veränderung der Hautoberfläche. Darüber hinaus können sich die Mikroorganismen auf dem Kopf durch verschiedene weitere Krankheitszeichen äußern, die je nach Hauttyp verschieden sind und auch nicht immer einen Hinweis auf den genauen Auslöser bieten.

In seltenen Fällen betrifft Kopfhaut-Pilz das Gesicht oder andere Körperbereiche. Anhaltspunkte hierfür sind sieben bis acht Zentimeter große Flecken, die trocken, aber auch stark entzündet sein können. Dringen Bakterien in die betroffenen Areale ein, können wabenförmige, nässende und zum Teil eiternde Wunden entstehen.

Bei Männern ist manchmal auch der Bartbereich involviert. Dort lösen die Mikroorganismen entzündliche Abszesse aus, die häufig von Krusten bedeckt sind. In dieser Form kann eine Infektion mit einem Kopfhaut-Pilz auch die Augenbrauen und die Wimpern schädigen.

Tinea capitis superficialis

Bei der Tinea capitis superficialis entstehen auf dem Kopf charakteristische, kreisförmig eingegrenzte Bereiche, in denen die Haare knapp über der Hautoberfläche abbrechen. Zudem sind die runden Areale von einer Vielzahl dichter grauer Schuppen bedeckt. Die Anzahl der haarlosen Kreise ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ohne Behandlung kann der Haarverlust irreversibel sein.

Ursächlich ist mehrheitlich Microsporum canis, manchmal aber auch eine der Trichophyton-Arten. Ist Letzteres der Fall, zeigt sich häufig zusätzlich eine Entzündungsreaktion.

Tinea capitis profunda

Eine Besiedlung der Kopfhaut mit der Pilzart Trichophyton verrucosum führt zu eitrigen, stark entzündlichen Flächen. Häufig kommt es zur Krusten- und Narbenbildung. Weitere mögliche Beschwerden sind Kopfschmerzen, Müdigkeit und leichtes Fieber.

Bei einigen Betroffenen schwellen die Lymphknoten an Hals und Nacken an. Diese Variante von Kopfhaut-Pilz ist daher äußerst schmerzhaft und sollte unbedingt behandelt werden.

Wie wird Kopfhaut-Pilz diagnostiziert?

Da sich viele Hauterkrankungen ähnlich äußern wie eine Pilzerkrankung der Kopfhaut, sind für eine eindeutige Diagnose meist mehrere ärztliche Untersuchungen erforderlich.

Eine Methode, einen Kopfhaut-Pilz festzustellen, besteht in der Verwendung eines Nativpräparates. Hierbei wird der Krankheitsherd mit Alkohol desinfiziert und aus dem Randbereich werden einige Haarstoppeln und gegebenenfalls auch bestehende Eiterkrusten entnommen. Dann wird die Gewebeprobe auf einem Objektträger mit Kalilauge oder einer Tetraethyl-ammonium-hydroxide-(TEAH-)Lösung überzogen und für fünf bis zehn Minuten unter feuchten Bedingungen abgestellt. Sind bei der anschließenden mikroskopischen Analyse des Präparats Hyphen und Sporen zu erkennen, ist das ein eindeutiger Hinweis darauf, dass die Kopfhaut von einem Pilz befallen ist.

Um festzustellen, welche Pilzart für den Haarausfall und weitere Krankheitszeichen verantwortlich ist, bedarf es der Anlage einer Pilzkultur. Auch hierfür ist eine Gewebeprobe erforderlich. Zur Identifikation des Kopfhaut-Pilzes wird die Kultur regelmäßig analysiert und hinsichtlich des Wachstumsbildes, der Wachstumsform und der Farbstoffbildung beurteilt.

Wir von FORMEL SKIN legen großen Wert darauf, dass eine individuelle medizinische Hautpflege immer in Verbindung mit ärztlicher Betreuung steht. Unsere Expert:innen führen regelmäßige Kontrollen Deines Hautzustandes durch und passen Deine Hautpflege entsprechend an, damit Deine Haut zu jeder Zeit die passenden Wirkstoffe erhält.

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Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei einem Pilz auf der Kopfhaut?

Wie der Kopfhaut-Pilz behandelt wird, richtet sich nach der Erregerart und dem Patientenalter. Bei erwachsenen Patient:innen kommen neben dem Anti-Pilz-Medikament Griseofulvin neuere Antimykotika wie Terbinafin, Fluconazol oder Itraconazol zur Anwendung. Die in Tablettenform erhältlichen Wirkstoffe werden so lange eingenommen, bis auf der Kopfhaut kein Pilz mehr nachweisbar ist.

Zusätzlich zur systemischen Therapie muss ein Kopfhaut-Pilz stets auch lokal behandelt werden. Dazu werden Antipilzmittel direkt auf die betroffenen Bereiche aufgebracht. Zu den hierfür verwendeten Antimykotika zählen:

  • Terbinafin-Creme,

  • Ciclopirox olamin,

  • Tolnaftat und

  • Tolciclat.

Zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr werden diese Präparate auch engen Kontaktpersonen empfohlen. Regelmäßig angewendet, verkürzt ihr Einsatz die Dauer der systemischen Behandlung des Kopfhaut-Pilzes. Da auch die Haarlänge die Therapiedauer beeinflussen kann, kann es sinnvoll sein, Haare und Bart zu kürzen.

Welche Hauterkrankungen verursachen ähnliche Symptome wie Kopfhaut-Pilz?

Verwechslungsgefahr besteht beispielsweise mit:

Hast Du auf Deinem Kopf Anzeichen bemerkt, die auf einen Kopfhaut-Pilz hindeuten, können Dir die Expert:innen von FORMEL SKIN mit einer Online-Hautanalyse weiterhelfen. Lässt sich die Ursache eindeutig identifizieren, erstellen sie Dir auf dieser Grundlage einen individuellen Behandlungsplan. Inkludiert dieser ein Arzneimittel, schicken wir Dir ein Privatrezept per Post zu. Ist eine exakte Diagnose nicht möglich, beraten wir Dich bezüglich des weiteren Vorgehens.

Vorteile von FORMEL SKIN: Keine Wartezeiten, digitale Intimsphäre & mehr!

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Keine Wartezeit

Lange Wartezeiten: Oft müssen Patient:innen auf einen freien Termin warten.

Digitaler Fragebogen

Papierbasierter Fragebogen: Man muss Formulare manuell und vor Ort ausfüllen

Digitale Intimsphäre

Physische Präsenz erforderlich: Notwendigkeit, sich physisch für Untersuchungen auszuziehen.

Diskretion

Weniger Privatsphäre: In der Praxis warten und von anderen gesehen werden.

Familienorientierte Lösung

Unbequem für Familien: Notwendigkeit, mit Kindern zur Praxis zu reisen und zu warten

Flexibilität bei der Terminwahl

Eingeschränkte Terminauswahl: Termine nur innerhalb der regulären Praxisöffnungszeiten.

Ortsunabhängigkeit

Ortsgebunden: Notwendig, zur Praxis zu reisen, vor allem für Menschen in abgelegenen Gebieten.

Geringeres Ansteckungsrisiko

Höheres Ansteckungsrisiko: Physischer Kontakt in der Praxis erhöht potenziell das Infektionsrisiko.

Zugang zu Spezialist:innen

Eingeschränkter Zugang zu Spezialist:innen: Man muss den Arzt/die Ärztin konsultieren, zu dem/der man geht.

Zeitersparnis

Zeitaufwand: Anfahrt zur Praxis und eventuelle Wartezeiten vor Ort.

Möglichkeit zur Zweitmeinung

Schwierigkeit, eine Zweitmeinung zu erhalten: Man muss einen weiteren Termin bei einem anderen Arzt vereinbaren.

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FAQ Kopfhautpilz

  • Was ist Kopfhautpilz?

    Kopfhautpilz, auch bekannt als Tinea capitis, ist eine Pilzinfektion der Kopfhaut und der Haarfollikel. Es wird oft durch dermatophytische Pilze verursacht und kann zu Juckreiz, Schuppenbildung und Haarausfall führen.

  • Wie kann man Kopfhautpilz erkennen?

    Typische Anzeichen von Kopfhautpilz sind juckende, schuppende oder gerötete Hautstellen auf der Kopfhaut. Die Haare können brüchig werden und an den betroffenen Stellen ausfallen. In einigen Fällen können auch kleine, runde kahle Stellen entstehen.

  • Ist Kopfhautpilz ansteckend?

    Ja, Kopfhautpilz kann durch direkten Kontakt mit infizierten Personen oder durch den Gebrauch von gemeinsamen Gegenständen wie Handtüchern, Kämmen oder Haarbürsten übertragen werden. Es ist wichtig, diese Gegenstände zu desinfizieren und auf Hygiene zu achten, um eine Ausbreitung zu verhindern.

  • Kann man Kopfhautpilz vorbeugen?

    Es gibt einige Maßnahmen, die helfen können, das Risiko einer Kopfhautpilzinfektion zu verringern. Dazu gehören regelmäßiges Waschen der Haare und der Kopfhaut, die Vermeidung des Teilens von persönlichen Gegenständen und das Tragen von lockerem Haar, um die Luftzirkulation zu verbessern. Bei Verdacht auf Kopfhautpilz sollte man frühzeitig einen Dermatologen aufsuchen, um eine rechtzeitige Behandlung zu gewährleisten.

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