Akne-Tabletten: Gibt es Nebenwirkungen?
Akne-Medikamente, die als Tabletten eingenommen werden, wirken generell sehr viel stärker als topische Varianten mit den gleichen Wirkstoffen. Dementsprechend fallen auch die Nebenwirkungen stärker aus als bei der oberflächlichen Behandlung.
In Form von Tabletten bei Akne sind Vitamin-A-Säure-haltige Medikamente besonders hoch dosiert. Zu den am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen gehören stark ausgetrocknete Haut, Reizungen, Rückenschmerzen und manchmal auch Sehstörungen. Neben den physischen Begleiterscheinungen, wurden bei Patient:innen, die Vitamin-A in Form von Tabletten einnehmen, auch ein erhöhtes Risiko für Depressionen festgestellt.
Antibiotika, wie Anti-Akne-Tabletten mit Erythromycin oder Tetracyclin, können zwar nur kurzzeitig angewendet werden, sind jedoch vergleichsweise nebenwirkungsarm. Zu den bekanntesten Begleiterscheinungen gehören Magenprobleme, Verdauungsbeschwerden und eine erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut.
Die bekannten Nebenwirkungen von hormonellen Verhütungsmitteln treten auch bei der Pickel- und Aknetherapie auf. Die Anti-Pickel-Tabletten verursachen, je nach Zusammensetzung, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Stimmungsschwankungen und sind darüber hinaus mit einem erhöhten Risiko für Thrombosen verbunden.
Akne-Tabletten in der Schwangerschaft
Unabhängig davon, welche Akne-Tabletten Du einnimmst, solltest Du Dich bei einer (geplanten) Schwangerschaft immer zu allen potenziellen Risiken bei einer Ärzt:in informieren.
Medikamente, die eine Form von Vitamin-A-Säure enthalten – dazu zählen u. a. Isotretinoin und Tretinoin – wirken fruchtschädigend und können bei Neugeborenen der Auslöser für eine Fehlbildung sein. Sie dürfen in einer Schwangerschaft deshalb unter keinen Umständen eingenommen werden. Eine systematische Tablettentherapie mit Vitamin-A-Derivaten ist bei Frauen im gebärfähigen Alter deshalb auch nur erlaubt, wenn sie nachweislich eine ausreichende kontrazeptive Verhütungsmethode anwenden.
Auch Medikamente, wie Skid-Tabletten, Tetracyclin oder Erythromycin, sollten nur nach einer eingehenden Nutzen-Risiko-Abwägung durch eine Gynäkolog:in oder Dermatolog:in verschrieben oder weiter angewendet werden. Hormonelle Verhütungsmittel solltest Du in der Schwangerschaft selbstverständlich ebenfalls absetzen.
Bei FORMEL SKIN geht eine personalisierte Hautpflege immer Hand in Hand mit einer ärztlichen Betreuung. Durch die regelmäßigen Check-ups Deines Hautzustandes passen die Expert:innen Deine Hautpflege dem Fortschritt Deiner Haut und auch Deinen Lebensumständen an, sodass diese zu jedem Zeitpunkt mit den richtigen Wirkstoffen versorgt ist.