Kosmetikakne (Acne cosmetica): Die Akne-Art der Make-Up-Industrie
Die Kosmetik- bzw. Make-up-Akne ist eine Unterart der Akne venenata und wird durch sogenannte komedogene Inhaltsstoffe in Pflege- und Kosmetikprodukten verursacht. Diese sorgen dafür, dass die Poren verstopfen und die Haut zum Nährboden für Mitesser wird. Sobald das verursachende Produkt nicht mehr benutzt wird, gehen im Normalfall auch die Aknesymptome schnell wieder zurück.
Medikamentenakne (Acne medicamentosa): Ist eine Nebenwirkung verantwortlich für diese Akne-Art?
Zwar wird diese Akne-Art oftmals als Anabolika-Akne betitelt, entstehen kann sie aber durch eine Vielzahl verschiedener Medikamente (z. B. bromhaltige Schlafmittel) und Ergänzungsmittel. Zu den häufigsten Verursachern gehört dennoch der Missbrauch von Anabolika oder Steroiden. Gleichzeitig kann die Akne medicamentosa aber auch durch die Einnahme von Kortison bei chronischen Erkrankungen ausgelöst werden.
Mallorca-Akne (Acne aestivalis): Halte Dich im Schatten auf bei dieser Akne-Art
Diese Akne-Art trägt den Spitznamen Mallorca-Akne, da sie in Zusammenhang mit einer Überempfindlichkeitsreaktion der Haut auf UV-Licht auftritt. Eigentlich müsste diese Form den Licht- anstatt den Hautkrankheiten zugeordnet werden. Zu den häufigsten Symptomen gehören stark juckende, rote Punkte, die ohne weitere Sonneneinwirkung nach wenigen Tagen von selbst abheilen.
Pilzakne (Fungal-Akne): Die Akne-Art, die keine ist
Diese Hautirritation wird auch als Pilzakne bezeichnet und hat dabei streng genommen gar nichts mit Akne zu tun. Auch die Hormone spielen hier keine Rolle. Fungal Akne nach dem Absetzen der Pille ist deshalb zum Beispiel auch sehr unwahrscheinlich. Die Verursacher sind hier keine Bakterien, sondern Pilze, weshalb auch ein gänzlich anderer Behandlungsansatz nötig ist, um die Symptome zu behandeln. Fungal-Akne zeichnet sich auf der Haut durch kleine, helle Punkte aus, die eine Ähnlichkeit mit klassischen Pickeln haben, stark jucken und sich beispielsweise durch Schweiß, erhöhte Luftfeuchtigkeit und eine generell erhöhte Hauttemperatur verschlimmern. Statt einer antibakteriellen, entzündungshemmenden Behandlung hilft hier ein Antimykotikum (“Anti-Pilz-Mittel”).