Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel gegen Pickel
Studien haben wiederholt belegt, dass bestimmte Lebensmittel direkten Einfluss auf das Hautbild und die Entstehung von Pickeln haben können. Wer nach Lebensmitteln gegen Pickeln sucht, sollte deshalb zunächst in Betracht ziehen, auf bestimmte Nahrungsmittel(-gruppen) zu verzichten. Das kann sich vor allem bei Milchprodukten (v. a. Halbfettmilch) und kurzkettigen Kohlenhydraten lohnen. Letztere sorgen dafür, dass der Blutzuckerspiegel schnell ansteigt, da vermehrt Insulin gebildet wird, um die Kohlenhydrate in Energie umzuwandeln. Hierbei besteht jedoch das Problem, dass die erhöhte Insulinproduktion ebenfalls dazu führt, dass mehr Talg (Hautfett) produziert wird und so vermehrt Mitesser entstehen können. Kommt es zu einer Entzündung, entstehen daraus Pickel und andere Aknesymptome.
Einen Überblick darüber, wie stark einzelne Lebensmittel den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen, gibt der sogenannte glykämische Index (GI). Um die Auswirkungen zu testen, kannst Du unter anderem folgende Lebensmittel mit einem hohen GI für einige Wochen von Deinem Speiseplan streichen und die Reaktion Deiner Haut in einem Ernährungstagebuch festhalten:
Expert:innen raten deshalb dazu, bei zu Akne neigender Haut möglichst viele natürliche und unverarbeitete Lebensmittel zu konsumieren. Zusätzlich gibt es aber auch einige Nahrungsmittel, die eine positive Wirkung auf Deine Haut haben und damit auch die Entstehung von Pickeln einschränken können. Zu diesen Lebensmitteln gegen Pickel gehören unter anderem:
Viel Flüssigkeit (Wasser oder ungesüßter Tee)
Gemüse / Rohkost
Hülsenfrüchte
Fisch (z.B. Lachs, Thunfisch)
Grünes Gemüse (z. B. Spinat, Grünkohl)
Ballaststoffreiche Lebensmittel (z. B. Vollkornbrot oder -reis)
Antioxidantien (z.B. Beeren, Nüsse, Brokkoli, Äpfel)
Ergänzend können bei der Behandlung von Pickeln auch verschiedene Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Der Körper wird so mit Nährstoffen (z. B. Vitamine, Selen) versorgt, die er durch eine normale Ernährung womöglich nur sehr schwer in ausreichender Menge aufnehmen kann. Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch nur eine Ergänzung zur Nahrung darstellen und ersetzen eine ausgewogene Ernährung nicht.