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Ist Neurodermitis ansteckend?

Neurodermitis-Symptome

Dr. med. Sarah Bechstein

Fachärztin für Dermatologie & Venerologie und Mitbegründerin von FORMEL SKIN

In diesem Artikel

Menschen mit Neurodermitis haben nicht nur mit den typischen Symptomen der Hautkrankheit zu kämpfen, sie müssen auch mit gesellschaftlicher Ausgrenzung und Stigmatisierung klarkommen. Viele meiden den Kontakt zu Patient:innen, weil sie Angst haben, sich mit der Krankheit anzustecken. Wir klären auf: Neurodermitis ist nicht ansteckend!

Du fragst Dich: „Welche Hautkrankheiten sind ansteckend?“ Wir zeigen Dir, was Neurodermitis ist, wie sie entsteht, beantworten die Frage „ist Neurodermitis ansteckend“ und erklären dir, wie die Symptome behandelt werden können!

Das Wichtigste in Kürze

  • Neurodermitis ist keine ansteckende juckende Hautkrankheit, sondern eine genetisch bedingte Hauterkrankung.
  • Die Ursachen für Neurodermitis liegen in einer gestörten Hautbarriere und einer Überreaktion des Immunsystems.
  • Der Kontakt mit Betroffenen stellt keine Ansteckungsgefahr dar, da es sich um eine nicht übertragbare Erkrankung handelt.

Was ist Neurodermitis?

Neurodermitis ist eine entzündliche Erkrankung der Haut, die chronisch verläuft. In der Medizin wird sie auch atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem genannt. Die Endung “-itis” weist in der Fachsprache auf entzündliche Krankheiten hin, Bronchitis etwa beschreibt eine Entzündung der Bronchien. 

Die ersten Neurodermitis-Symptome zeigen sich in den meisten Fällen schon im frühen Säuglings- oder Kinderalter – bei circa 20 % der Menschen unter 5 Jahren treten Juckreiz, nässende Ekzeme und gerötete, trockene Hautstellen auf. Oft verschwinden diese Symptome bei Heranwachsenden wieder, jedoch sind auch an die 3 % der Erwachsenen an Neurodermitis erkrankt. Bis heute ist es nicht möglich, Neurodermitis zu heilen – es gibt aber Strategien und Behandlungsmethoden, die die Symptome lindern und die Zeiträume zwischen den charakteristischen Schüben verlängern können. Grundsätzlich ist Neurodermitis nicht ansteckend.

Neurodermitis: Diagnose & Rezept

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Wie entsteht Neurodermitis?

Zwar wurden die genauen Gründe für den Ausbruch von atopischen Krankheiten, wie Neurodermitis, bis heute nicht abschließend herausgefunden. In der Fachwelt ist man sich aber einig: In keinem Fall ist Neurodermitis ansteckend. Die Wissenschaft geht davon aus, dass gewisse genetische und externe Auslöser das Auftreten der typischen Symptome fördern.

Bei den meisten Patient:innen kann eine erbliche Veranlagung für Krankheiten des atopischen Formenkreises festgestellt werden. Atopische Erkrankungen zeichnen sich dadurch aus, dass unbedenkliche Umwelteinflüsse sehr starke Abwehrreaktionen des Immunsystems auslösen. Zusätzlich ist bei Patient:innen die Hautbarriere nicht intakt, wodurch Fremdkörper und Giftstoffe schneller und tiefer in den Körper eindringen können. Die eingeschränkte Schutzfunktion der Hautbarriere kann auch durch Mutationen des Erbguts erklärt werden. Neurodermitiker:innen fehlen bestimmte Fette und Eiweiße in der Haut, wodurch sich die Hornschicht der Epidermis (=oberste Hautschicht) nicht richtig ausbildet. Diese Störung ist auch dafür verantwortlich, dass die Haut schuppig, trocken und rau wirkt. Darum ist Neurodermitis nicht ansteckend, auch wenn Gerüchte manchmal anderes behaupten.

Neben diesen erblichen Faktoren spielen auch externe Auslöser eine tragende Rolle. Viele Patient:innen berichten, dass der Kontakt zu reizenden Stoffen, Wetterumschwünge oder anhaltender Stress die Symptome auslösen oder verstärken. Neurodermitis ist nicht ansteckend, kann aber durch bestimmte Einflüsse ausgelöst werden.

Neurodermitis: Ist die Hautkrankheit ansteckend?

Da sich die Symptome der Neurodermitis auf genetische und externe Faktoren zurückführen lassen, bedeutet das im Umkehrschluss, dass eine sie eine der nicht ansteckenden Hautkrankheiten mit Juckreiz ist.

Aufgrund der geschwächten Hautbarriere kommt es bei Neurodermitiker:innen jedoch vermehrt zu sogenannten Sekundärinfektionen. Das heißt, dass Viren, Bakterien und Pilze schneller in den Körper eindringen, sich dort ausbreiten und Infektionen auslösen können. Also ist Neurodermitis nicht ansteckend, man ist mit dieser Krankheit aber selbst anfälliger für andere Erkrankungen.

Besonders häufig werden solche Sekundärinfektionen von Bakterien der Gattung Staphylokokkus aureus und Hefepilzen ausgelöst. Diese Infektionen sind dann, im Gegensatz zu den primären Symptomen der Neurodermitis, auch auf andere Menschen übertragbar. Ist Neurodermitis ansteckend? Die Krankheit selbst nicht, für die Sekundärinfektionen kann das allerdings nicht so pauschal gesagt werden.

Da diese Bakterien und Viren jedoch ganz natürlich auf der Hautflora vorkommen, müssen sich gesunde Menschen mit einem intakten Immunsystem nicht vor einer Ansteckung mit diesen Hautkrankheiten fürchten. Besteht jedoch eine erbliche Veranlagung für eine Atopie oder ist das Immunsystem geschwächt, wie nach einer Organtransplantation, sollte man vorsichtig beim Kontakt mit Patient:innen sein, die an einer solchen Sekundärinfektion erkrankt sind. Zwar ist Neurodermitis nicht ansteckend, wer sich aufgrund dessen aber weitere Infekte zugezogen hat, sollte immunschwachen Personen vorsichtshalber nicht zu nahekommen.

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Die richtige Behandlung bei Neurodermitis

Neurodermitis zeichnet sich durch einen sehr individuellen Krankheitsverlauf aus. Symptome und Auslöser sind von Person zu Person unterschiedlich, weshalb auch die Behandlungsmethodik auf die jeweiligen Patient:innen zugeschnitten und immer wieder angepasst werden muss. Nur ein/e Ärzt:in hat die notwendige Erfahrung und Expertise, Dich bei der Suche nach der passenden Therapie zu unterstützen. Fachmediziner werden dir aber immer bestätigen: Niemals ist Neurodermitis ansteckend!

Zwar ist Neurodermitis weder ansteckend noch heilbar, der richtige Umgang mit der Erkrankung kann aber dafür sorgen, dass Symptome gelindert und die Zeiträume zwischen den Schüben vergrößert werden können. Grundsätzlich setzt sich die Behandlung aus der Kontaktvermeidung von kritischen Umwelteinflüssen, einer angepassten Hautpflege und gegebenenfalls den richtigen Medikamenten zusammen.

Umweltfaktoren vermeiden

Die abgeschwächte Schutzfunktion der Haut ist dafür verantwortlich, dass unbedenkliche Umweltfaktoren Überreaktionen des Immunsystems von Patient:innen auslösen. Diese Trigger sind individuell sehr unterschiedlich, manche reagieren auf alle Faktoren, manche reagieren nur auf wenige bestimmte. Zu den häufigsten dieser Umwelteinflüsse gehören:

  • Wetter

  • Falsche Pflege

  • Allergene (z. B. Tierhaare, Pollen)

  • Kleidung (z. B. aus Wolle)

  • Stress und psychische Belastungen

  • Lebensmittel

Menschen mit Neurodermitis sollten darauf achten, die oben genannten Faktoren im Alltag so gut wie möglich zu vermeiden. Dabei ist die Vermeidung von Lebensmitteln oder reizender Kleidung als recht einfach umzusetzen. Schwieriger ist es dagegen, den Kontakt zu Allergenen, wie Pollen oder Milben, vollständig zu umgehen. Den Kontakt mit Neurodermitiker:innen musst Du allerdings nicht meiden, denn bekanntlich ist Neurodermitis nicht ansteckend.

Die passende Hautpflege bei Neurodermitis

Zusätzlich zur Kontaktvermeidung zu reizenden Stoffen bildet eine durchdachte Hautpflegeroutine die zweite Säule der Neurodermitis-Behandlung. Die geschwächte Hautbarriere kann durch die Verwendung von feuchtigkeitsbindenden Pflegeprodukten gestärkt werden. 

Wichtig ist bei der Auswahl der Pflege vor allem, dass Produkte mit reizenden Konservierungsmitteln und Duftstoffen konsequent vermieden werden, da diese als Auslöser für einen Neurodermitis-Schub wirken können. Besser man greift auf Wirkstoffe wie Urea und Hyaluron zurück, die schon auf natürliche Weise im Körper vorhanden sind. Diese Stoffe spenden Feuchtigkeit und stärken die Schutzfunktion der Haut, wobei sie kaum Irritationen verursachen. Aber: Auch bei einem akuten Schub ist Neurodermitis nicht ansteckend!

Bei der Auswahl solltest Du Dich eng mit einer Ärztin oder einem Arzt abstimmen, da nur diese/r über das notwendige Know-how verfügt, die Bedürfnisse Deiner Haut genau festzustellen. 

Medikamentöse Behandlung bei Neurodermitis

Selbst die Kombination aus einer hautfreundlichen Lebensführung und einer passenden Pflegeroutine kann leider einen Neurodermitis-Schub und eine Verschlimmerung der Symptome nicht komplett ausschließen. In schweren Fällen muss deshalb auf bestimmte Neurodermitis-Medikamente zurückgegriffen werden, damit sich eine Verbesserung des Gesundheitszustands einstellt. Gut, dass du bereits weißt. Neurodermitis ist nicht ansteckend.

Aufgrund der effektiven, schnellen Wirkung bei akuten Entzündungen und Juckreiz wird oft auf Salben und Cremes mit dem Wirkstoff Cortison zurückgegriffen. Es gibt sowohl rezeptfreie als auch verschreibungspflichtige Präparate, die sich in ihrer Zusammensetzung unterscheiden. Früher hatten Corticosteroide (“Cortison”) einen schlechten Ruf, da die Medikamente zum Teil sehr starke Nebenwirkungen ausgelöst haben. Diese entstanden jedoch nicht durch den Wirkstoff an sich, sondern durch eine zu hohe Dosierung über einen zu langen Zeitraum. Trotzdem sollte Cortison auch heute nicht über eine zu lange Zeit verwendet werden, da dies dazu führen kann, dass die Haut dünner wird. Aber: Dies ist wie Neurodermitis nicht ansteckend.

Neben dem Cortison werden heute auch Calcineurin-Inhibitoren zur medikamentösen Behandlung der Neurodermitis eingesetzt. Diese Inhibitoren schwächen die Reaktionen des Immunsystems ab, damit werden auch die Überreaktionen auf Allergene und reizende Stoffe verringert. 

Eine individuelle Behandlungs- und Hautpflege-Routine aus FORMEL, Reinigung und Pflege, ist komplett an den Bedürfnissen Deiner Haut ausgerichtet. Das bedeutet, die Wirkstoffe setzen genau da an, wo sie wirklich wirken. Neben medizinischen Inhaltsstoffen unterstützen Deinen Hautzustand reichlich pflegende Inhaltsstoffe wie Aloe Vera oder Panthenol. In Kombination mit dem persönlichen Kontakt zu Deiner Ärzt:in setzen wir von FORMEL SKIN neue Maßstäbe an die Hautpflege.

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Ortsgebunden: Notwendig, zur Praxis zu reisen, vor allem für Menschen in abgelegenen Gebieten.

Geringeres Ansteckungsrisiko

Höheres Ansteckungsrisiko: Physischer Kontakt in der Praxis erhöht potenziell das Infektionsrisiko.

Zugang zu Spezialist:innen

Eingeschränkter Zugang zu Spezialist:innen: Man muss den Arzt/die Ärztin konsultieren, zu dem/der man geht.

Zeitersparnis

Zeitaufwand: Anfahrt zur Praxis und eventuelle Wartezeiten vor Ort.

Möglichkeit zur Zweitmeinung

Schwierigkeit, eine Zweitmeinung zu erhalten: Man muss einen weiteren Termin bei einem anderen Arzt vereinbaren.

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FAQ

  • Ist Neurodermitis ansteckend, wenn ich jemanden berühre, der davon betroffen ist?

    Nein, grundsätzlich ist Neurodermitis nicht ansteckend. Es handelt sich um eine genetisch bedingte Hauterkrankung, die nicht durch Berührung oder den Kontakt mit Betroffenen übertragen werden kann.

  • Kann ich Neurodermitis durch den Austausch von Kleidung oder Handtüchern von Betroffenen bekommen?

    Nein, Du kannst Neurodermitis nicht durch den Austausch von Kleidung oder Handtüchern von jemandem mit Neurodermitis bekommen. Neurodermitis ist nicht ansteckend durch den Kontakt mit Gegenständen oder Textilien.

  • Ist Neurodermitis wirklich nicht ansteckend? Gibt es bestimmte Vorsichtsmaßnahmen bei Zusammenleben mit Betroffenen?

    Neurodermitis ist nicht ansteckend, daher sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich, um sich vor einer Ansteckung zu schützen. Es ist jedoch ratsam, Verständnis und Unterstützung für die Betroffenen zu zeigen, da Neurodermitis oft mit Symptomen wie Juckreiz und Hautirritationen verbunden ist.

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