Die richtige Basispflege gegen Pickel bei Neurodermitis
Egal in welcher Phase: Eine passende Hautpflege bildet immer die Basis der Behandlung von Pickeln bei Neurodermitis. Die Pflegeroutine sollte so angelegt werden, dass sie genügend feuchtigkeitsspendende, wohltuende Pflegestoffe enthält. Auch wenn die Neurodermitis keine heilbare Krankheit ist, kann durch eine zuverlässige Pflege der Haut, der der Bedarf an medizinischen Wirkstoffen, bei Ekzemen und Pickeln verringert werden.
Es ist essenziell, dass bei der Auswahl von Salben und Cremes auf die Zusammensetzung der Wirkstoffe geachtet wird. Da die Haut von Patient:innen schnell gereizt wird, müssen Artikel gewählt werden, die keine Konservierungs- und Duftstoffe enthalten – diese können nämlich Kontaktallergien auslösen. Bestenfalls wurden ihnen gar keine aktiven Wirkstoffe beigefügt. Man sollte besser Wirkstoffe, wie Urea oder Ceramiden nutzen, da diese beiden Wirkstoffe sich natürlich in der Haut wiederfinden. Dadurch verursachen sie kaum Hautirritationen. Urea und Ceramiden spenden Feuchtigkeit und stärken die Stabilität der Hautbarriere.
Pickelcremes aus der Drogerie und Apotheke sind für Menschen mit Neurodermitis in der Regel nicht geeignet. Häufig enthalten sie aggressive Wirkstoffe wie Salicylsäure, Benzoylperoxid, Azelainsäure oder Teebaumöl, die die Haut irritieren können. Im schlimmsten Fall rufen Anti-Pickel-Produkte dabei einen akuten Neurodermitisschub hervor.
Die genaue Zusammensetzung der Pflege sollte man immer mit einer/m erfahrenen Ärzt:in absprechen. Nur Spezialist:innen können die Haut professionell analysieren und dadurch feststellen, welche Produkte dem/der Einzelnen wirklich bei der Behandlung von Ekzemen und Pickeln bei Neurodermitis hilft. Dies gilt nicht nur für Cremes und Salben – es ist genauso wichtig, dass auch auf die Zusammensetzungen von Seifen oder Shampoos geachtet wird.