Apfelessig gegen Rosacea
Auf der Haut wirkt Apfelessig klärend und antibakteriell. Die enthaltenen Bakterien öffnen die Poren, sodass Talg gewissermaßen herausgeschwemmt wird. Durch eine regelmäßige Anwendung kann so Pickeln und verstopften Poren vorgebeugt werden. Außerdem regt Apfelessig die Blutzirkulation in der Haut und damit die Zellerneuerung an.
Die entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung kann auch bei Rosacea nützlich sein – genau wie gereinigte Poren, um so durch Rosacea bedingten Entzündungen vorzubeugen. Die Anwendung funktioniert ganz einfach: Du mischst den Essig im Verhältnis 1 zu 4 mit Wasser und trägst ihn dann mithilfe eines Wattepads auf die betroffenen Hautstellen auf. Du kannst ihn auch mit Honig mischen und 2x pro Woche einen Esslöffel einnehmen. Dies soll von innen entzündungshemmend wirken.
Schwarzteeumschläge gegen Rosacea
Gleich zu Beginn: Die Rede ist nicht von Schwarztee als Heißgetränk. Der Verzehr des Tees hat eine sehr gegenteilige Wirkung bei Rosacea, gilt er doch als Trigger, der Schübe auslösen und begünstigen kann.
Bei akuten Schüben eignet er sich abgekühlt jedoch hervorragend zur äußeren Anwendung. Dafür muss der Tee mindestens 15 Minuten ziehen, damit seine Gerbstoffe freigesetzt werden können. Sie wirken adstringierend (zusammenziehend) und entziehen Bakterien den Nährboden. So können bei Rosacea die Entzündungen gelindert werden.
Die zusammenziehende Wirkung übt den gegenteiligen Effekt zur für Rosacea typischen Gefäßerweiterung aus. Weiterhin binden die Gerbstoffe Proteine auf der Haut, sodass eine Art Schutzfilm auf der Haut entsteht. Gerade bei Rosacea können sie juckreizstillend, schmerzstillend und entzündungshemmend wirken. Zusätzlich beschleunigen sie die Wundheilung. Du solltest, wenn überhaupt, nur reinen, nicht aromatisierten Tee verwenden. Wenn er vollständig abgekühlt ist, tränkst Du ein Wattepad damit und legst es für ca. 10 Minuten auf die betroffenen Hautstellen.
Sogar Rosacea-Pusteln kannst Du so schneller abklingen lassen. Achte darauf, dass die Pads währenddessen nicht austrocknen. Die Prozedur wiederholst Du morgens und abends nach dem Abschminken und nur dann, wenn Du gerade akut einen Schub hast. Wichtig ist, diese Methode nur als Notoption zu nutzen und nicht als tägliche Anwendungsform. Auch andere Tees können genutzt werden, um die Haut bei einem Rosacea-Schub zu beruhigen. Grüner Tee und Kamille wirken ebenfalls beruhigend und entzündungshemmend.
Aloe Vera gegen Rosacea
Aloe Vera hat von Natur aus antibakterielle Eigenschaften, die das Gesicht reinigen und so Unreinheiten entfernen, die Rosacea fördern können. Zusätzlich spendet sie der Haut viel Feuchtigkeit – ideal bei Rosacea. Aloe Vera wirkt ebenfalls entzündungshemmend, kühlt die Haut und kann so Entzündungen und das damit einhergehende Brennen und Jucken reduzieren.
Die Anwendung erfolgt ausschließlich topisch. Aloe Vera wird somit nach der gründlichen Reinigung der Haut auf die betroffenen Stellen aufgetragen. Dabei kannst Du entweder die Pflanze selbst, eine Creme oder ein Gel nutzen. Am besten tust Du das einmal täglich oder alle 2 Tage, um einen Ausbruch zu verhindern. Während eines Rosacea-Schubs sollte Aloe Vera zweimal täglich aufgetragen werden – nämlich morgens und abends nach dem Abschminken.
Honig gegen Rosacea
Honig hat eine antibakterielle, desinfizierende Wirkung, die Entzündungen hemmen soll. Dabei sorgt er für ein schönes Gefühl auf der Haut, ohne einen Ölfilm zu hinterlassen. Du kannst den Honig sowohl oral zu Dir nehmen, als auch ca. 2 Esslöffel auf die von Rosacea betroffenen Hautstellen auftragen.
Dann muss er für 20 bis 30 Minuten einwirken und anschließend mit lauwarmem Wasser abgespült werden. Er soll so die akuten Entzündungen der Haut lindern und seine desinfizierende Wirkung entfalten.
Teebaumöl gegen Rosacea
Auch Teebaumöl ist ein gutes Hausmittel gegen Rosacea. Es hat eine entzündungshemmende Wirkung und lindert dadurch auch den Juckreiz. Aus diesem Grund ist es bei nahezu jeder Hauterkrankung nützlich. Allerdings ist bei der Anwendung Vorsicht geboten, da zu viel Teebaumöl giftig sein kann. Zudem kann es zu allergischen Reaktionen kommen.