Was sind die Ursachen von Mischhaut?
Bei der Mischhaut liegt folgendes Phänomen vor: in der T-Zone findet eine übermäßige Talgproduktion statt, während an den Wangen meist zu wenig Talg produziert wird. So kommt es, dass zwei verschiedene Hauttypen vorliegen.
Die genauen Ursachen von Mischhaut sind nicht vollständig bekannt, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren eine Rolle spielt. Hormonelle Schwankungen können ebenfalls dazu beitragen, insbesondere während der Pubertät, Schwangerschaft oder Menopause.
Insbesondere im Vorkommen der männlichen Sexualhormone (Androgene) erkennen Mediziner die Ursache für die übermäßige Talgproduktion in der T-Zone. In der Pubertät steigt die Talgproduktion sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen, das kann zum einen zu fettiger, aber eben auch zu Mischhaut führen. Nach dem 25. Lebensjahr verringern sich diese männlichen Sexualhormone wieder, vor allem bei Frauen und der Körper schüttet vermehrt weibliche Hormone wie Gestagen und Östrogen aus. Frauen, die allerdings die Anti-Baby-Pille absetzen oder kurz vor der Menstruation stehen, werden vermutlich wieder mit den Problemen dieses Hauttyps zu kämpfen haben.
Dermatologen vermuten, dass Mischhaut dazu vor allem erblich veranlagt ist. Wenn also bereits die Eltern oder Geschwister damit zu kämpfen hatten, dann ist es wahrscheinlich, dass man auch selbst in dem entsprechenden Lebensabschnitt zu Mischhaut tendieren wird.
Mischhaut kann sich aber auch eigenständig entwickeln, zum Beispiel durch falsche Pflegeprodukte. Kosmetische Produkte, die parfümiert sind, hautreizende Inhaltsstoffe oder zu viele ätherische Öle und Alkohol enthalten, können die Haut irritieren.
Ebenso kann die Ernährung ausschlaggebend für das Erscheinungsbild der Haut sein. Wer sich viel von fettigen oder zuckerreichen Lebensmitteln und Speisen ernährt, tendiert eher zu fettiger oder Mischhaut. Als besonders schädlich für die Haut gelten Nikotin und Alkohol.