Hannover belegt in unserer Analyse den Spitzenplatz – die niedersächsische Landeshauptstadt bietet insgesamt die günstigsten Bedingungen für gesunde Haut. In allen drei untersuchten Bereichen liegt Hannover im optimalen Bereich. Besonders die Kombination aus vergleichsweise sauberer Luft, moderater UV-Strahlung und einer Wasserqualität im hautverträglichen Rahmen macht die Stadt zum idealen Standort für empfindliche Haut.
Auf den Plätzen zwei und drei folgen Bremen und Hamburg, die ebenfalls durch eine insgesamt günstige Umweltbilanz überzeugen.
Deutlich schlechter schneiden hingegen Städte wie Berlin, Nürnberg und Duisburg ab. Hier treffen gleich mehrere belastende Umweltfaktoren aufeinander – ein Zusammenspiel, das sich negativ auf die Hautgesundheit auswirken kann.
Im Folgenden möchten wir euch erläutern, wie wir zu diesen Ergebnissen gekommen sind und werfen einen genaueren Blick auf die drei zentralen Umweltfaktoren – Luftqualität, Wasserqualität und UV-Belastung. Diese detaillierte Betrachtung zeigt auf, wie unterschiedlich die Bedingungen in den einzelnen Städten ausfallen und warum einige Städte besonders vorteilhafte Umwelteinflüsse bieten.
Luft: Wo die Haut am besten atmen kann
Die Qualität der Luft, die wir atmen, beeinflusst nicht nur unsere Lungenfunktion und das Herz-Kreislauf-System, sondern auch die Gesundheit unserer Haut. Luftgetragene Schadstoffe wie Feinstaub und Stickstoffdioxid stellen eine erhebliche Belastung dar, die zu dermatologischen Problemen führen kann. Diese Schadstoffe dringen tief in die Haut ein, begünstigen Entzündungsprozesse und beschleunigen die Hautalterung.
Um die Luftqualität in den einzelnen Städten bewerten zu können, haben wir auf die offiziellen Daten des Umweltbundesamts zurückgegriffen. Analysiert wurden dabei drei zentrale Parameter: Feinstaub PM2.5, Feinstaub PM10 sowie Stickstoffdioxid (NO₂). Diese Messgrößen gelten als etablierte Indikatoren für die Luftbelastung und ermöglichen eine objektive Einschätzung der Umwelteinflüsse auf die Hautgesundheit. Laut Umweltbundesamt gelten bereits Feinstaubwerte zwischen 10 und 20 µg/m³ (PM₂.₅) als leicht belastend für die Gesundheit. Je höher der Feinstaubwert oder die Konzentration von Stickstoffdioxid, desto größer ist die Belastung für die Luftqualität und somit auch für den Körper.
Für unsere Bewertung haben wir die offiziellen Jahresmittelwerte in µg/m³ dieser drei Parameter verwendet, wie sie vom Umweltbundesamt veröffentlicht werden. Um eine präzise und aussagekräftige Analyse zu gewährleisten, haben wir stets die Messstation ausgewählt, die sich am zentralsten in jeder Stadt befand. In Fällen, in denen die Datenlage dieser zentralen Messstation nicht ausreichend war, haben wir ergänzend auf weitere Messstationen in der näheren Umgebung zurückgegriffen. Wenn für eine Stadt Daten aus mehreren Messstationen vorlagen, haben wir die Werte dieser Stationen zu einem Mittelwert zusammengeführt, um die Luftqualität auf Stadtbasis möglichst genau abzubilden.
Feinstaub PM₂.₅
Feinstaub PM₂.₅ bezeichnet winzige Partikel (PM = Particulate Matter) in der Luft, die kleiner als 2,5 Mikrometer sind – also etwa 30-mal dünner als ein menschliches Haar. Aufgrund ihrer geringen Größe können sie nicht nur tief in die Lunge, sondern auch in die Hautporen eindringen, dort entzündliche Prozesse begünstigen und die Hautalterung beschleunigen.
Die Feinstaubwerte PM₂.₅ variieren erheblich zwischen den untersuchten Städten und zeigen auf, wie unterschiedlich die Luftqualität und somit die Hautbelastung in verschiedenen Regionen sein kann.