Kann Kokosöl Pickel verursachen?
Wenn Du schon einmal Kokosöl – nicht nur für die Hautpflege – verwendet hast, weißt Du, dass es sehr reichhaltig und fettig ist. Das ist ein entscheidender Nachteil: Es liegt auf der Komedogenitäts-Skala, mit der die verstopfende Wirkung von Inhaltsstoffen auf die Poren der Haut gemessen wird, bei einem Wert von 4 von 5. Kokosöl ist daher ein hoch-komedogener Inhaltsstoff. Gerade bei fettiger Haut oder Mischhaut zeigen Vorher-Nachher-Vergleiche, dass es Unreinheiten, Mitesser und Akne begünstigen oder weiter verstärken kann.
Kokosöl ist daher bei der Pflege von unreiner, zu Akne neigender (Gesichts-)Haut eine sehr schlechte Wahl und auf die von Pickeln betroffenen Stellen aufgetragen kann es sogar schädlich sein. Viel eher sollten die meisten Hauttypen, und besonders Menschen, die zu Akne, Pickeln und fettiger Haut neigen, darauf achten, auf komedogene Inhaltsstoffe wie Kokosöl komplett zu verzichten und auf eine wasserbasierte Feuchtigkeitspflege setzen. Selbst bei der Anwendung als Make-up-Entferner ist Vorsicht geboten, und den öligen Rückstand solltest Du unbedingt restlos abwaschen.
Wenn Du hingegen zu sehr trockener Haut tendierst, kann die gelegentliche Anwendung von Kokosöl sinnvoll sein. Wichtig ist, dass Du die Wirkung genau im Auge behältst und bei negativen Effekten die Verwendung sofort stoppst. Auch Dein/e Ärzt:in kann Dich beraten und mit Dir gemeinsam prüfen, ob Kokosöl für Deine Haut geeignet ist.