Akne vulgaris lässt sich in den meisten Fällen sehr effektiv topisch (äußerlich) mit wirkstoffhaltigen Cremes und Gels behandeln. Wenn hierfür ein Antibiotikum in Form von Creme zum Einsatz kommt, setzen Dermatolog:innen vor allem auf Clindamycin, Erythromycin und Tetracycline.
Der Einsatz von Clindamycin hat sich besonders bewährt, da es die Aknebakterien sehr effektiv bekämpft und dadurch bei entzündlichen Akneformen sehr schnell wirksam ist. Wie oft und über welchen Zeitraum das Antibiotikum als Creme angewendet werden sollte, ist dabei immer von der Wirkstoffkombination und der Reaktion Deiner Haut abhängig.
Wichtig: Da die Cremes oft über einen längeren Zeitraum (max. 3 Monate) angewendet werden, müssen die Antibiotika mit Basistherapeutika wie Benzoylperoxid (BPO) oder Retinoiden kombiniert werden. Andernfalls gewöhnen sich die Bakterien mit der Zeit an den Wirkstoff und die Wirkung lässt nach. In diesem Fall spricht man auch von einer “Resistenz”.
Damit die Aknebehandlung mit Cremes auch über einen längeren Zeitraum effektiv bleibt, sollten die Wirkstoffe zudem regelmäßig an das Stadium der Akne und die Behandlungsfortschritte angepasst werden. Leider ist Akne bislang nicht vollständig heilbar und es kann auch nach dem Abheilen der Symptome immer wieder zu Hautunreinheiten kommen. Eine Erhaltungstherapie kann jedoch dabei helfen, die Akne langfristig auf ein Stadium zu reduzieren, das einer Heilung nahe kommt.