Neurodermitis-Ursache: Was ist Neurodermitis?
Neurodermitis ist eine chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die sich vor allem in sehr starkem Juckreiz, Entzündungen und schuppender und trockener Haut äußert. Sie zählt, wie auch das allergische Asthma und der allergische Schnupfen, zu den sogenannten atopischen Krankheiten, bei denen der Körper besonders sensibel auf eigentlich harmlose Umwelteinflüsse reagiert.
Die Bezeichnung leitet sich aus dem Griechischen ab (Neuron = Nerv, Derma = Haut) und stammt aus einer Zeit, als noch vermutet wurde, dass die Entzündung aufgrund einer Erkrankung des Nervensystems entsteht. Im ICD10, dem wichtigsten Klassifikationssystem für medizinische Diagnosen, wird Neurodermitis deshalb unter dem Namen “atopische Dermatitis” oder “atopisches Ekzem” gelistet. Diese Bezeichnung verwenden Ärzt:innen insbesondere, wenn die Krankheit im Zusammenhang mit einer Allergie auftritt.
Neurodermitis-Patient:innen entwickeln die ersten Krankheitssymptome häufig schon sehr früh; allerdings klingen diese im Laufe des Heranwachsens auch meist wieder ab: Etwa 10 bis 20 % aller Neugeborenen sind vor Neurodermitis betroffen, im Erwachsenenalter sind es dagegen etwa 2 bis 3 % der gesamten Bevölkerung. Die Wahrscheinlichkeit erst nach dem fünften Lebensjahr an Neurodermitis zu erkranken, ist sehr gering.